Zwischen Oktober und März ist das Unfallrisiko für Fahrradfahrer besonders hoch. Was Experten empfehlen, um auch in dieser Zeit unfallfrei zu bleiben.


6.11.2015 (verpd) Die dunkle und kalte Jahreszeit birgt diverse Unfallgefahren für Radfahrer. Die Experten der Unfallforschung der Versicherer (UDV) sowie des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e.V. geben Tipps, wie Velofahrer auch bei widrigen Straßen- und Witterungsverhältnissen wohlbehalten ihr Ziel erreichen.

Wer in der Herbst- und Winterzeit mit dem Rad sicher unterwegs sein will, sollte auf ein allwettertaugliches Fahrrad und eine entsprechende den Witterungs- und Straßenverhältnissen angepasste Fahrweise achten. Selbst die richtige Kleidungswahl kann die Sicherheit von Radfahrern erhöhen.

Winterfestes Fahrrad

Spätestens im Herbst sollten nach Angaben des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e.V. (ADFC) alle beweglichen Teile des Fahrrads neu geschmiert werden, um sie vor Nässe, Schmutz und Streusalz zu schützen. Außerdem ist es sinnvoll, das Rad häufiger zu putzen, um Korrosionsschäden zu vermeiden. Insbesondere sollte die Fahrradkette regelmäßig gereinigt und geölt werden, um sie vor Feuchtigkeit und Salz zu schützen.

Prinzipiell ist es zu jeder Jahreszeit wichtig, die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung, der Bremsen, der Bremsklötze und der Seilzüge regelmäßig zu überprüfen. Neben der üblichen Beleuchtung empfehlen Verkehrsexperten zusätzlich Rücklichter mit Standlichtfunktion, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Laut der Unfallforschung der Versicherer (UDV) und des ADFC erhöhen bei Schnee und Eis spezielle Winterreifen oder auch Reifen mit Spikes für Fahrräder die Sicherheit.

Angepasste Fahrweise

Doch nicht nur das Fahrrad, sondern auch die Fahrweise sollte den herbst- und winterlichen Verhältnissen angepasst sein. Dazu ist es wichtig, die Straßenverhältnisse richtig einzuschätzen. Bei rutschigen Straßenverhältnissen, beispielsweise durch feuchtes Laub, Schnee, Eis oder Reif, ist es wichtig Abstand zu halten, langsam zu fahren und bei Schnee- oder Eisglätte in Kurven möglichst nicht zu treten oder zu bremsen sowie auf geraden Strecken keine heftigen Lenkbewegungen zu machen.

Besondere Vorsicht ist an Kreuzungen, Ampeln und Brücken angebracht, da Radfahrer hier oftmals von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen werden und diese Streckenabschnitte zudem besonders schnell rutschig sind.

Die passende Sattelhöhe und die richtige Kleidung

Insbesondere bei rutschigen Fahrbahnen ist es hilfreich den Sattel so einzustellen, dass man in Gefahrensituationen möglichst schnell mit den Füßen auf den Boden kommt. Grundsätzlich sollte man immer bremsbereit sein und mit den Fehlern und der Unsicherheit anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.

Radfahrer sollten auch bei der Auswahl der Kleidung auf ihre Sicherheit achten. Verkehrsexperten empfehlen den Radlern, in der dunklen Jahreszeit besonders helle Kleidung, am besten mit Reflektoren anzuziehen, damit andere Verkehrsteilnehmer sie bereits von Weitem erkennen. Ein auf Sicherheit geprüfter Fahrradhelm schützt im Übrigen nicht nur gegen schwere Kopfverletzungen, sondern hält auch warm und trocken.

Mit sonnige Grüßen
Ihr fairInvest-Team

Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

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